Druck zur Substitution
Inzwischen geraten immer mehr Stoffe ins Visier des REACH-Zulassungsverfahrens. Die Idee der Zulassung ist letztlich ein Verwendungsverbot, für das unter strengen Vorgaben eine befristete Ausnahme erteilt werden kann. Das ist insbesondere für kleinere Unternehmen eine außerordentlich hohe Hürde. Unter den Kandidatenstoffen für dieses Verfahren finden sich zahlreiche Stoffe, bei denen die Bedenken sich ausschließlich auf die Verwendung im professionellen Umfeld, also insbesondere an Industriearbeitsplätzen, bezieht. Stellt man diese Stoffe unter das Erfordernis der Zulassung, so werden den Unternehmen mit der Gewährung der Zulassung zugleich Arbeitsschutz-Maßnahmen auferlegt. Damit wird REACH zu einem zweiten Arbeitsschutz-Recht. Befürworter der REACH-Verordnung argumentieren oftmals mit dem entstehenden Substitutionsdruck dafür, REACH als Regelungsinstrument umfangreich zu nutzen. Substitutionsdruck ist der Druck, bestimmte Stoffe durch andere zu ersetzen. Und in der Tat ist die Substitution eines der Hauptziele von REACH. Allerdings entsteht bei den meisten der zu regelnden Stoffe auch gerade über die Arbeitsschutzgesetzgebung ein Druck, sie zu ersetzen. ...
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