UN-KlimagipfelNach dem COP21: “Kein Level-playing-field in Sicht”

„Der nächste Schritt ist immer der schwierigste“, schreibt Sarah Bäumchen, Referentin für Energie- und Klimapolitik der WVMetalle. Im COP21-Blog von Metalle pro Klima bewertet sie das Ergebnis des Klimagipfels in Paris. Wir dokumentieren den Text in Auszügen.

16.12.2015

Der Klimagipfel in war Paris war ein beeindruckender Verhandlungserfolg des französischen Außenministers. Noch nie haben so viele Staaten einem Klimaabkommen zugestimmt. Der Vertrag setzt zunächst lediglich einen Rahmen. Wir finden es gut, dass sich die Staaten auf ein verbindliches und globales Abkommen geeinigt haben. Das ist auch nötig, weil es um eine globale Herausforderung geht

Dennoch sind wir auch nach dem Abkommen in Paris noch weit von einer Lösung entfernt. Es bleibt zunächst einmal bei einem Klimaschutz der unterschiedlichen Geschwindigkeiten. Dafür gibt es gleich zwei Gründe: Zum einen hat der Vertrag deutlich gemacht, dass die Ziele der einzelnen Staaten kaum vergleichbar sind. Zum anderen ist noch nicht klar, wie das Monitoring-System, das es erst ab dem Jahr 2025 geben soll, konkret aussehen wird, um die Minderungsziele global und transparent zu vergleichen.

Für die Nichteisen-Metallindustrie gibt es auch nach Paris keine verbesserte Wettbewerbssituation. In Bezug auf die Kosten für den Ausstoß von CO2 existiert nach wie vor kein wirtschaftliches Level Playing Field. Denn ein globaler Emissionshandel ist auch nach Paris nicht in Sicht und durch die unterschiedlichen Minderungsziele bleibt es automatisch bei unterschiedlich hohen Kosten für die Unternehmen.

Was bleibt von Paris? Das Abkommen ist ein wichtiger politischer Schritt. Jetzt geht es um die praktische Umsetzung. Und es ist zu wünschen, dass Paris im Nachhinein nicht zu einem Kyoto II wird – einem Abkommen also, das am Ende doch nicht mit Leben gefüllt wurde. Abgerechnet wird wie immer zum Schluss, also zunächst einmal  ab dem 22. April kommenden Jahres. Ab dann geht es darum, dass mindestens 55 Staaten unterschreiben, die wiederum mindestens 55 Prozent des globalen CO2-Ausstoßes ausmachen. Der nächste Schritt ist immer der schwierigste.

Den vollständigen Artikel lesen Sie im COP21-Blog von Metalle pro Klima (hier klicken)

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