Circular EconomyWVMetalle begrüßt EU-Vorschläge zur Kreislaufwirtschaft als wichtigen Startpunkt

Franziska Erdle: In Zukunft sollten weniger Abfälle auf Deponien landen

Berlin (03.12.2015) – Die WVMetalle begrüßt die Vorschläge der EU-Kommission zur Verbesserung der Kreislaufwirtschaft. „Jetzt müssen EU-Parlament und der Rat die Vorschläge konkretisieren, damit weniger Abfälle auf Deponien landen und stattdessen recycelt werden können", meint Franziska Erdle, Hauptgeschäftsführerin der WirtschaftsVereinigung Metalle. Studien zufolge werden zwei Drittel der in Europa anfallenden Elektro- und Elektronikaltgeräte immer noch nicht ordnungsgemäß behandelt.

„In vielen Mitgliedstaaten werden nach wie vor metallhaltige Produkte oder Abfälle deponiert oder in Länder mit geringeren Umwelt- oder Sozialstandards exportiert - und das trotz der überragenden Recyclingfähigkeit von Metallen. Dabei gehen wichtige Rohstoffe verloren", kritisiert Erdle. Im Kreislaufwirtschaftspaket seien daher weitere rechtliche Klarstellungen zum Beispiel bei der Definition für „finale Recyclingprozesse“ nötig, um hochwertiges Recycling weiter voranzubringen.

Eine innovative europäische Kreislaufwirtschaft begreife auch in Gebäuden, Infrastruktur, Fahrzeugen, Elektro- und Elektronikgeräten und Verpackungen gebundene Metalle als wichtige Rohstoffquelle der Zukunft. Durch das so genannte Urban Mining könnten wertvolle Rohstoffe wiedergewonnen werden.

Die WVMetalle unterstütze zahlreiche Vorschläge der EU-Kommission, insbesondere die Verbesserung der Recyclingfähigkeit von Produkten, sachgerechte Recyclingquoten für Bauabfälle und Verpackungen sowie die weitere Bekämpfung illegaler Abfallexporte. „Bei der geplanten freiwilligen Zertifizierung für Recyclinganlagen unter anderem für Elektroschrott hätte ich mir einen verbindlicheren Vorschlag der EU-Kommission erhofft“, so Erdle.

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