EID-PressemitteilungHöhere, aber gerade noch verkraftbare Kosten
Energieintensive Branchen zum Kabinettsbeschluss für Entlastungsregeln
Die Energieintensiven Industrien in Deutschland (EID), ein Zusammenschluss der Branchen Baustoffe, Chemie, Glas, NE-Metalle, Papier und Stahl, begrüßen die Entscheidung der Bundesregierung, die Besondere Ausgleichsregelung im EEG fortzuführen. Damit ist die Grundlage geschaffen, die Wettbewerbsfähigkeit der energieintensiven Betriebe zu erhalten. Eine Besserstellung der Unternehmen ist mit dem Kabinettsbeschluss aber nicht verbunden. Im Gegenteil: Die geplanteVerdopplung der Mindestumlage auf 0,1 Cent je Kilowattstunde bei der EEGReformerhöht die Energiekosten für besonders energieintensive Unternehmen.
EID-Sprecher Utz Tillmann, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der
Chemischen Industrie (VCI), erklärte: „Die bisherigen Entlastungsregelungen sind in vielen Punkten geändert und neue Kriterien hinzugefügt worden. Welchen Anteildie energieintensiven Unternehmen an der Finanzierung der Energiewendekünftig schultern, ist deshalb schwer abschätzbar. Er wird auf jeden Fall höher ausfallen als bisher. Aktuell zahlen die energieintensiven Branchen zusammenrund 2 Milliarden Euro an EEG-Umlage. Insgesamt dürfte der Anstieg für die energieintensiven Branchen gerade noch verkraftbar sein.“ In den einzelnen Unternehmen stelle sich die Situation sehr unterschiedlich dar. Welche Folgen die Mehrkosten durch den Kabinettbeschluss für Investitionen in Deutschland haben werden, bleibe abzuwarten, so Tillmann.