ForschungspolitikIndustrie 4.0: Kollaborationen in dynamischen Wertschöpfungsnetzwerken (InKoWe)

Die Bundesregierung hat im Jahr 2014 mit der neuen Hightech-Strategie "Innovationen für Deutschland" (www.hightech-strategie.de) zentrale Aktionsfelder der Zukunftsaufgabe "Digitale Wirtschaft und Gesellschaft", wie beispielsweise Industrie 4.0, Smart Services, Smart Data und digitale Vernetzung benannt. Der Forschungsschwerpunkt dieser Richtlinie trägt zur Umsetzung der neuen Hightech-Strategie sowie des Programms "Innovationen für die Produktion, Dienstleistung und Arbeit von morgen" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) durch Stärkung der Technologiekompetenz, Vertiefung des wissenschaftlichen Austauschs und Unterstützung von Forschung und Lehre bei.

Eine Vielzahl unterschiedlicher Aktivitäten zu Industrie 4.0 wurde seit dem Jahr 2011 in Deutschland gestartet. Die ersten Ergebnisse der Forschungsarbeiten zu einer intelligenten Vernetzung in der Produktion durch den Einsatz neuartiger Cyber-Physischer Produktionssysteme (CPPS) sind veröffentlicht. Für unterschiedliche Anwendungsfälle werden derzeit neue Lösungen entwickelt und in den Unternehmen auf den betrieblichen Hallenboden gebracht. Parallel werden auf der Plattform Industrie 4.0 (http://www.plattform-i40.de) eine Vielzahl von Aktivitäten auf Bundesebene zusammengeführt und koordiniert.

Mit weiteren innovativen Lösungen will das BMBF die Digitalisierung in der Industrie voranbringen und Chancen für Wertschöpfung und Wohlstand in Deutschland eröffnen. Die technische Grundlage hierfür sind intelligente vernetzte Systeme, die in dynamischen Wertschöpfungsnetzwerken für eine erfolgreiche Kollaboration eingesetzt werden. Die eingesetzten Technologien und Anwendungen sollen sich den Bedürfnissen des jeweiligen Benutzers anpassen und nicht umgekehrt.

Zielsetzung dieser Förderrichtlinie ist die Entwicklung und Einführung innovativer Lösungen zu Industrie 4.0. Im Fokus steht dabei die Stärkung der Zusammenarbeit von Unternehmen mit ihren Kunden und Lieferanten unter Betrachtung des Unternehmens als sozio-technisches System. Es sollen unternehmensinterne und unternehmensübergreifende Prozesse entwickelt werden, um eine neue Stufe der Flexibilisierung der Produktion im Verbund zu erreichen. Der Einsatz geeigneter Methoden zum Schutz der Daten soll das unternehmensspezifische Know-how langfristig sichern.

Produzierende Unternehmen in Deutschland sind vor allem auf bestehende Maschinen- und Anlagenparks angewiesen. Daher müssen neue Wege zur Migration, Nachrüstung oder Integration von Industrie 4.0-Lösungen in vorhandene Maschinen und Anlagen konzipiert werden. Um konkrete Mehrwerte durch Vernetzung oder Autonomie erreichen zu können, sollen deshalb neue smarte Produkte für Maschinen und Anlagen entwickelt werden. Die Entwicklung einer vernetzten Produktion ist mit der Möglichkeit zur Schaffung neuer produkt- und serviceorientierter Geschäftsmodelle verbunden. Vor allem auf die Mitarbeiter in den Unternehmen kommen neue Anforderungen zu. Daher ist die Entwicklung von Methoden zur Qualifikation und Weiterbildung für ein lern- und wandlungsfähiges Unternehmen in Industrie 4.0 unverzichtbar.

Die Details zu dieser Fördermaßnahme entnehmen Sie bitte der Seite des BMBF.

Für Rückfragen stehen wir gern zur Verfügung.

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