WVM-GeschäftsberichtPerspektiven 2013.2014
Nichteisen-Metalle: Ressource für die Gesellschaft
Selten bis nie hat die Industrie in der jüngeren deutschen und europäischen Geschichte eine größere Zahl von Themen und Problemen bearbeitet als in den zurückliegenden achtzehn Monaten. Vieles, was als politisch gesichert oder akzeptiert galt, wurde neu hinterfragt oder zurückgenommen. Bei Energiewende, Arbeit und Rente, in der Finanzpolitik muss nachgearbeitet und korrigiert werden. Oft ist eine zusätzliche Belastung für die Industrie der einfachere Weg.
Die Gesellschaft bewegt sich nur mit kleinen Schritten auf die Industrie zu, weil es viel Zeit und Anstrengung erfordert zu verdeutlichen, dass Ökonomie und Technik keine Probleme, sondern Lösungen für unsere vielfältigen gesellschaftspolitischen Aufgaben liefern.
Die WirtschaftsVereinigung Metalle hat alle persönlichen und institutionellen Ressourcen eingesetzt, um erkennbar Negatives abzuwenden und Positives zu befördern. Ein Teil der Anstrengungen könnte sich gelohnt haben. Die EU-Kommission hat das Wiedererstarken der europäischen Industrie ganz oben auf die Agenda gesetzt. Die Bundesregierung geht erste Schritte zur Reform des Erneuerbare Energien Gesetzes und zum Projekt der Energiewende.
Deutschland muss europäischer denken und handeln. Dies ist unser festes Credo. Unsere Erkenntnis wird gespeist aus den Erlebnissen und Erfahrungen der zurückliegenden Monate. Die kontroverse Anpassung des europäischen Beihilferahmens für den Energie- und Umweltsektor ist eine Mahnung zur Verbesserung der Kommunikation zwischen Brüssel und Berlin. Datensicherheit für Bürger und Unternehmen, äußere Sicherheit und die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Industrie verlangen europäisches Denken und Handeln.
Die WirtschaftsVereinigung Metalle zeigt Präsenz - vor, während und nach den politischen Entscheidungsprozessen. Meinung und Expertise des Verbandes sind Teil der politischen Kommunikation in Berlin und Brüssel - auf allen Ebenen und in jeder politischen Couleur.