Steuer- und FinanzpolitikRisikoregulierung im engen Rahmen

Wir stehen am Beginn einer Regulierungswelle. Aber die Gleichung „Je enger der Regulierungsrahmen, desto größer die Sicherheit vor einer neuen Finanzmarktkrise“ geht nicht auf.

Vor sieben Jahren erschütterte das Platzen der Immobilienblase in den USA die Weltwirtschaft. Die über viele Jahre sehr lockere Geldpolitik der Vereinigten Staaten hatte zu spekulativen Bla-sen und damit zu einer hohen Volatilität der Kurse am Finanzmarkt geführt. Es folgte der Zusammenbruch des Immobilienmarktes, der die gesamte Finanzwelt in die Krise stürzte. Auch in Europa musste der Staat mit Steuergeldern eingreifen, um Banken zu retten und Märkte zu stabilisieren. Das Vertrauen in das Finanzsystem war tief erschüttert.

Was danach folgte, war nur logisch: Ein neues Aufsichtssystem musste geschaffen werden, um solche Krisen in Zukunft zu verhindern. Die Finanzmarktreform der Europäischen Kommission wurde geboren. Das auf Beschlüssen der G20 basierende Maßnahmenpaket hat zum Ziel, die Finanzstabilität zu sichern. Gleichzeitig soll die Wirtschaft nachhaltig durch den Finanzsektor unterstützt werden, um Wachstum und Investitionen zu fördern.

Doch welche Auswirkungen haben die Finanzmarkt- regulierungen auf die Marktbeteiligten, insbesondere die Realwirtschaft? Fest steht: Die Kosten für mehr Transparenz und Regulierung werden nicht nur von der Finanzwirtschaft getragen, sondern zu einem erheblichen Teil durch die Realwirtschaft. 

Die Folgen sind mehr Bürokratie und höhere Finanzierungskosten. Damit erschweren sich die Wettbewerbsbedingungen und die Liquidität verringert sich. Das steht klar im Widerspruch zum Ziel der Europäischen Union, die Investitionen seitens der Wirtschaft zu stärken...

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Der Artikel wurde im aktuellen Geschäftsbericht 15.16 der WVMetalle veröffentlicht

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