Metalle pro KlimaStärkere Priorisierung der Industriepolitik auf der europäischen Agenda

Unter dem Motto „Europapolitik 2.0 - aus der Perspektive von Politik und Industrie“ diskutierten am 6. Mai 2014 Vertreter aus Politik und Industrie in der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft.

16.05.2014

Die Veranstaltung fand auf Einladung von Metalle pro Klima im Rahmen des Europäischen Industrie-Dialogs Brüssel-Berlin in Kooperation mit dem europapolitischen Portal EurActiv und dem Nickel Institute statt.

Der Gastgeber der Veranstaltung, Dr. Matthias Heider, MdB, betonte die Relevanz der Industrie in Deutschland und Europa. Auch der Grüne Europapolitiker Reinhard Bütikofer, MdEP, plädierte für eine Renaissance der Industrie. Insbesondere sei die europäische Industrie gefordert, ihren Wettbewerbsvorteil im Bereich der Nachhaltigkeit auszubauen und diesen zu stärken.

Dr. Andreas Möller, Aurubis AG, der für die gesamte Nichteisen-Metallindustrie eintrat, sprach sich für eine stärkere Priorisierung der Industriepolitik auf der europäischen Agenda aus. Industriepolitik muss in Anbetracht der Wirtschaftskrise in Europa auf Wachstum und Beschäftigung setzen. Auch in der nachfolgenden Diskussion waren die Podiumsteilnehmer sich einig, dass die Industrie auch weiterhin starkes Gewicht im europapolitischen Geflecht haben muss.

Prof. Dr. Michael Hüther, Direktor des Instituts der Deutschen Wirtschaft Köln, sah die europäische Stärke vor allem in der Verbindung von Industrie und Dienstleistungen, so dass jedes EU-Mitglied seinen optimalen Beitrag leisten könne. Wichtig für die Nichteisen-Metallindustrie ist weiterhin ein horizontaler, ganzheitlicher Ansatz, der alle Politikbereiche umfasst und bessere Rahmenbedingungen für Innovation und Wirtschaftswachstum schafft. Die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie muss zu einem zentralen Element der gesamten EU-Politik werden, um das Ziel von 20 Prozent Industrieanteil am BIP der EU zu erreichen. 

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