BundestagsdebatteBundestag debattiert über Stellschrauben für die Zukunft der Industrie
Franziska Erdle: Es drohen massive Verzerrungen des Wettbewerbs
28.04.2016
Berlin (28.04.2016) Die WirtschaftsVereinigung Metalle freut sich nach der heutigen Bundestagsdebatte über die Rückendeckung der Politik auch für die Nichteisen-Metallindustrie. „Die Klimapolitik und die Entscheidung zum Umgang mit China sind die Stellschrauben für die Zukunft der Industrie in Europa“, sagt Franziska Erdle, Hauptgeschäftsführerin der WVMetalle. „Sollte China den Marktwirtschaftsstatus erhalten, drohen massive Verzerrungen des Wettbewerbs. Verlierer wären die Unternehmen in Europa.“ Es sei wichtig für die betroffenen Branchen, dass gleich mehrere Abgeordnete heute deutlich gemacht hätten, dass diese Themen die gesamte Grundstoff-, darunter auch die Nichteisen-Metallindustrie, entscheidend seien.
Bereits heute gebe es massive Überkapazitäten aus China auf dem europäischen Markt. Zum Vergleich: In China belief sich die Produktion von Primäraluminium im Jahr 2015 auf 32 Millionen Tonnen, wobei die Überkapazitäten 9,2 Millionen Tonnen betrugen. China stellt mit durchschnittlich 2,8 Millionen Tonnen monatlich doppelt so viel Aluminium her wie Deutschland im ganzen Jahr (1,2 Millionen Tonnen).