WVM-PressemitteilungNichteisen-Metallindustrie: Akzeptanz der Industrie in Deutschland erhalten

BDI-Präsident Ulrich Grillo: Rat für Wettbewerbsfähigkeit muss zentrale Bedeutung bekommen

Goslar (24.06.2014) – Für den Hauptgeschäftsführer der WirtschaftsVereinigung Metalle, Martin Kneer, ist die Akzeptanz der Industrie in den kommenden Jahren ein entscheidender Faktor für die wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands. „Wohlstand fällt nicht einfach vom Himmel. Wir werden ihn uns auch in den kommenden Jahren weiterhin hart erarbeiten müssen. Dazu muss die Industrie in der Gesellschaft akzeptiert sein“, sagte Kneer auf dem Tag der Metallurgie in Goslar. Die Veranstaltung ist das zentrale Treffen der Nichteisen-Metallindustrie. 

Die Branche ist Kneer zufolge auch in Zukunft von zentraler Bedeutung. „Der Ausbau von Infrastruktur und die Entwicklung des Wohlstands in Drittländern werden dazu führen, dass der Bedarf an Nichteisen-Metallen weiter steigen wird. Ziel muss es sein, dass Know-How in Deutschland dabei zu nutzen: Wir haben hier die beste, effizienteste und ökologischste Technologie.“  

Der Präsident der Gesellschaft der Metallurgen und Bergleute, Hans Jacobi, warnte davor, die Wertschöpfungskette in Deutschland zu gefährden. „Sie ist die Basis unserer Wirtschaftskraft. Wir müssen alles tun, um sie zu erhalten.“ 

Dies sei unter anderem nur möglich, wenn den Unternehmen Energie ohne Unterbrechungen und zu auskömmlichen Preisen zur Verfügung stehe. „Die Energiewende kann dieses Ziel gefährden und möglicherweise Investitionsentscheidungen von Unternehmern negativ beeinflussen“, warnte Jacobi.

BDI-Präsident Ulrich Grillo forderte vor mehr als 100 Teilnehmern auf der Veranstaltung, Europa brauche einen Wettbewerbsfähigkeitsrat, der auch entscheidungsfähig sei. „Der bestehende Rat sollte aufgewertet und zum zentralen Wächter der Wettbewerbsfähigkeit in der EU werden“, sagte Grillo. „Die Experten sollten ein echtes Mitspracherecht haben – nicht nur eines, das auf dem Papier steht.“  Wettbewerbsfähigkeit sei eine Voraussetzung, um am globalen Wachstum teilzuhaben. Grillo sprach von einer Benchmark für internationale Handelsabkommen. 

Das Freihandelsabkommen TTIP bezeichnete Grillo als große Chance. „Das Abkommen sei für beide Seiten ein kostenloses Konjunkturprogramm.“ Der BDI-Präsident hofft nun nach der Wahl in Europa auf mehr Sachlichkeit in der Debatte.

Im Rahmen der Veranstaltung wird am Abend in Goslar der Kaiserpfalzpreis der Metallurgie vergeben. Er ist mit 50.000 Euro dotiert. GDMB und WVM hatten den Preis für herausragende wissenschaftliche Leistungen im Feld der Metallurgie im Jahr 2008 ins Leben gerufen. 

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