Metalle pro KlimaBrüssel-Dialog zum Klimaschutzpotenzial des Metallrecyclings
Das Circular Economy Paket der Europäischen Kommission befindet sich derzeit in der heißen Phase des Gesetzgebungsprozesses. Zu diesem Anlass hat Metalle pro Klima in Brüssel eine Abendveranstaltung ausgerichtet, um mit Vertretern der Kommission und des Europäischen Parlaments über das Legislativpaket zu diskutieren.
29.09.2016
Das Circular Economy Paket enthält Vorschläge zur Förderung der Kreislaufwirtschaft, um weitere Potenziale beim Recycling auszuschöpfen. Für den 7. November 2016 wird eine Entscheidung des Europäischen Parlaments darüber erwartet.
Der Metalle pro Klima-Vorsitzende Roland Leder betonte in seiner Eröffnungsrede die herausragende Stellung Brüssels bei den Themen Recycling und Klimaschutz. Er wies darauf hin, dass bei allen nationalen und europäischen Anstrengungen das Klima nur global geschützt werden kann. Daher sind umfassende Maßnahmen zum Schutz vor Carbon Leakage notwendig. „Diese sollen nicht nur die Industrie und die mit ihr verbundenen Arbeitsplätze vor Abwanderung schützen, sondern vor allem das Klima“, stellte Leder klar. In diesem Kontext bereiten ihm die Vorschläge einer Reihe EP-Abgeordneter zur Reform des Emissionshandels große Sorge.
Dr. Matthias Buchert, Bereichsleiter Ressourcen & Mobilität am Öko-Institut, stellte die wichtigsten Ergebnisse der Studie „Klimaschutzpotenziale des Metallrecyclings und des anthropogenen Metalllagers“ vor. In seinem Vortrag machte er deutlich, dass das Metalllager in Deutschland weiterhin deutlich ansteigen wird. Das Recycling dieser Metalle kann zu erheblichen Einsparungen an Treibhausgasen führen. Grund hierfür ist, dass das Recycling von Metallen deutlich weniger Energie benötigt als die Primärerzeugung.