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Handelspolitik

Der Freihandel braucht einen neuen Schub

Die WVMetalle setzt sich für offene Märkte und faire Rahmenbedingungen im Welthandel ein. Bestehende Handelsbeschränkungen sind abzubauen. Aufgrund zahlreicher und stark wachsender Verzerrungen sind die EU-Handelsschutzinstrumente erforderlich, um die heimische Industrie vor verzerrten Einfuhren zu schützen. In der nächsten Legislaturperiode sollte die neue Bundesregierung gemeinsam mit den EU-Partnern auf eine Verbesserung der transatlantischen Beziehungen hinarbeiten und sich strategischer mit China und Asien auseinandersetzen.

Die WVMetalle stellt daher folgende konkrete Forderungen:

I
Handelspolitik

Auf Verbesserung der transatlantischen Beziehungen und Lösung des Zollstreits hinwirken

Die US-Handelspolitik ist sehr wichtig für die deutsche NE-Metallindustrie. Die Bundesregierung muss sich dafür einsetzen, die transatlantischen Beziehungen hinsichtlich der Handelspolitik zu verbessern. Die neue Bundesregierung sollte einfordern, dass die verhängten Strafzölle gegen deutsche/europäische Importe und die Antidumping-Zölle insbesondere gegen deutsche Aluminiumimporte geprüft werden. Diese belasten unsere Industrie sehr.

II
Handelspolitik

China-Strategie und chinapolitischer Sprecher der Bundesregierung

Die Bundesregierung sollte eine deutsche Antwort auf die „dual circulation“ Politik Chinas entwickeln. Denn China ist in vielen industriellen Bereichen zwar einer der größten Absatzmärkte. Aber auch einer der größten, wenn nicht sogar der größte Konkurrent am internationalen Markt. Alle politischen Entscheidungen haben einen unmittelbaren Einfluss auf deutsche Firmen.

Deswegen ist eine China- bzw. Asienstrategie der Bundesregierung als Ergänzung zu einer EU-China-Strategie und die Einsetzung eines chinapolitischen Sprechers in der Bundesregierung sowie die Einrichtung eines speziellen Referats unbedingt erforderlich.