Die Industrie in Deutschland und Europa steht vor der großen Herausforderung, bis spätestens 2045 klimaneutral zu produzieren. Mit der im Jahr 2024 in Kraft getretenen novellierten Industrieemissionsrichtlinie (IED) wird dieses Vorhaben jedoch erschwert. Zusätzliche Gutachten, komplexere Genehmigungsverfahren sowie stark ausgeweitete Dokumentations- und Berichtspflichten verkomplizieren die Lage und binden erhebliche Ressourcen in Industrie und Behörden.
Zudem unterscheidet sich das aktuelle nationale Umsetzungspaket aus Mantelgesetz und Mantelverordnung deutlich von einer 1:1-Umsetzung der EU-Vorgaben. Die Regelungen sind so komplex, dass sie die ohnehin langen Genehmigungsverfahren weiter verlangsamen könnten. Dabei wären klare und verlässliche Verfahren entscheidend, um die für die Klimaneutralität notwendigen Anlagen rechtzeitig zu genehmigen. Von einer Bürokratieentlastung kann derzeit keine Rede sein.
Deshalb appellieren wir gemeinsam mit anderen Industrieverbänden an die Politik in Berlin und Brüssel:
IED verständlicher und handhabbarer machen
Genehmigungspraxis auf nationaler Ebene deutlich vereinfachen
Planungssicherheit für Investitionen schaffen
1:1-Umsetzung ohne nationale Verschärfungen
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