Hier beantworten wir Ihnen die wichtigsten Fragen zu WVM plus 3.0
Im November 2022 wurde WVMplus mit dem Gütesiegels der Arbeitsgemeinschaft der Energieeffizienz-Netzwerke Deutschland (AGEEN) ausgezeichnet.
Für die Effektivität und Qualität des Branchennetzwerkes steht ebenfalls, dass WVMplus mit 12 teilnehmenden Unternehmen aus der NE-Metalle-Branche in die mittlerweile 3. Runde geht.
Was bietet WVMplus 3.0, was andere Energieeffienz-Netzwerke nicht bieten?
Mit WVMplus 3.0 bietet die WVMetalle ein Netzwerk an, das auf die Produktionsprozesse der Nichteisen-Metallindustrie ausgerichtet ist. Unsere Experten bewerten in Ihrem Unternehmen gezielt die metallurgischen Prozesse – wie Schmelzen, Legieren, Gießen, Wärmebehandlung, Walzen, Pressen, Ziehen – und die damit verbundenen Verfahren.
Im Gegensatz zu regionalen, branchenübergreifenden Netzwerken geht WVMplus 3.0 über die reine Untersuchung von Querschnittstechnologien wie Druckluft und Beleuchtung hinaus und betrachtet diese im System. Ziel des Netzwerks sind Effizienzerfolge in Bereichen, die es vor allem in unserer Branche gibt und für die spezielle Kenntnisse erforderlich sind.
Das Netzwerk ist auf 8 bis 15 Unternehmen ausgelegt, um einen optimalen Austausch zu garantieren.
Was beinhaltet WVMplus 3.0?
Das WVMplus 3.0 Netzwerk läuft über drei Jahre und umfasst zwei Leistungselemente:
- In drei moderierten Workshops pro Jahr erhalten Sie die Möglichkeit zum Austausch mit anderen Experten aus der NE-Branche. Sie profitieren von externen Branchenexperten, Partnerschaften mit teilnehmenden Unternehmen, Best Practice-Beispielen und dem Austausch mit Netzwerken aus anderen Grundstoffindustrien.
- Zusätzlich erhält jedes Unternehmen einen Beratertag zur Energieeffizienz vor Ort. Er kann individuell auf die Bedürfnisse Ihres Unternehmens zugeschnitten werden. Dabei prüfen Fachleute Ihre Energiedaten und Maßnahmen und unterstützen Sie dabei, Ihr Effizienzziel zu erreichen.
Wer ist der Netzwerk-Partner der WVMetalle?
WVMplus arbeitet mit der ÖKOTEC Energiemanagement GmbH zusammen. Sie ist seit 1999 der führende Spezialist für Energieeffizienz und Energieeinsparung in der Industrie. Das Unternehmen verantwortet Projekte an über 550 Industrie- und Gewerbestandorten.
Neben dem klassischen Beratertag zur Energieeffizienz vor Ort bietet ÖKOTEC eine alternative Variante im Rahmen des Beratertags. ÖKOTEC kann den Netzwerkteilnehmern u.a. Dienstleistungen in den folgenden Bereichen anbieten:
- Potentiale / Anlagen / Prozesse: Effizienz-Potentiale; Einsparpotentiale im Wärmebereich; Potentiale im Bereich Demand-Side-Management / Flexibilitäten
- Organisation / Strategie: internes oder Ressourcen-Audit; Energieziele Revision DIN EN ISO 50001; Einbindung Mitarbeiter beim Thema Energieeffizienz
- Daten / Controlling: Energieeffizienz-Controlling; Benchmarks; Identifikation, Bewertung, Management Maßnahmen
- Review Technische Maßnahmen: Die Experten begutachten zum Beispiel einen vorher abgestimmten Teilbereich mit größerer Bearbeitungstiefe. Nach einer Bestandsaufnahme vor Ort werden die technische Situation analysiert und Verbesserungsmöglichkeiten aufgezeigt: Ihre Chance, effektiv für niedrigere Energiekosten zu sorgen.
- Internes Audit in Ihrem Unternehmen: In einem zusätzlichen Termin vor Ort untersuchen die Berater die bestehenden Strukturen im Hinblick auf die Norm DIN EN ISO 50001. Dabei vergleichen sie die Ist-Situation mit den DIN-Anforderungen. ÖKOTEC wertet die vorhandenen Unterlagen aus und analysiert sie.
- Energiemanagement / Energieaudit: Je nach Ihren Anforderungen berät Sie ÖKOTEC bei der Einführung eines zertifizierten Energiemanagement-Systems nach DIN EN ISO 50001 oder begleitet Sie bei einem Energieaudit nach 16247-1.
Über die Leistungen aus dem Basispaket hinaus bietet ÖKOTEC den Netzwerteilnehmern weitere individuelle Zusatzleistungen an. Diese werden direkt zwischen ÖKOTEC und den Unternehmen vereinbart.
Was ist der Hintergrund der neuen Netzwerk-Initiative?
Im Herbst 2014 haben die Bundesministerien für Wirtschaft und Umwelt ausgewählte Verbände eingeladen, an der Ausgestaltung der Initiative Energieeffizienz Netzwerke mitzuwirken. Die WirtschaftsVereinigung Metalle war von Beginn an Teil des Prozesses und gehörte im Dezember zu den Erstunterzeichnern der Initiative. Unsere Motivation: Die Unternehmen leisten einen Beitrag zum Klimaschutz und erhalten die Chance, ihre Energiekosten zu senken.
Mit welchem Ziel hat die Bundesregierung die Initiative gestartet?
Bis zum Jahr 2020 sollten sich nach dem Willen der Regierung 500 Netzwerke etablieren. Sie sollten in der Regel aus 8 bis 15 Unternehmen bestehen.
Lesen und sehen Sie auch: